Journal
Pensionierung Karin

Mit Herz, Verstand und einem offenen Ohr

14.05.2025
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Karin Falletta war mehr als elf Jahre als Co-Leiterin Finanzen und Förderprogramme unserer Stiftung für unzählige Menschen und ihre Anliegen da – immer einfühlsam, lösungsorientiert und mit einem offenen Ohr. «Für mich war es ein grosses Privileg, diese sinnstiftende Arbeit machen zu dürfen», blickt Karin zurück. Über 18'400 Gesuche für Ferien- und Freizeitaktivitäten für Menschen mit Behinderungen hat Karin in ihrer Zeit bei unserer Stiftung bearbeitet. Sie war verantwortlich für die sorgfältige Prüfung der Gesuche, die persönliche Betreuung der Gesuchstellenden und die gewissenhafte Abrechnung der Fördermittel. Es ging um echtes Zuhören, Verstehen und Helfen.

Ein Engagement mit Menschlichkeit

Besonders bewegend waren die Augenblicke, in denen Gesuchstellende am Telefon vor Freude weinten, wenn sie die Zusage für ihre Ferien erhielten. «Ich bin jeden Tag gerne zur Arbeit gegangen. Kein Gesuch war wie das andere, und das hat meine Arbeit lebendig und erfüllend gemacht.» Für Karin war es eine Herzensangelegenheit, Menschen zu unterstützen, die es nicht leicht im Leben haben. Der direkte Kontakt, ob per Telefon oder E-Mail, war für sie eine der wertvollsten Erfahrungen.

«Ihre Expertise und ihr feiner Sinn für Menschlichkeit sind für mich eine grosse Inspiration.»
Christina Hostettler (Co-Leiterin Förderprogramme)
Begegnungen, die Spuren hinterlassen

Karin erinnert sich an viele berührende Geschichten bei unserer Stiftung: Da waren die Grosseltern, die trotz eigener bescheidener Mittel spendeten, um anderen zu helfen. Oder die Frau, die sich nach einer gelungenen Augenoperation fest vornahm, Menschen mit Behinderungen zu unterstützen – und sich aufrichtig entschuldigte, dass sie nicht so viel Geld habe. Solche Begegnungen zeigten Karin immer wieder, wie tief das Prinzip der Solidarität in unserer Gesellschaft verankert ist.

«Karin war für uns mehr als nur eine Kollegin, sie war eine Weggefährtin mit grossem Herz.»
Patrick Huber (Leiter Fundraising)
Die Stiftung im Wandel

Karin erlebte den Übergang von Papiergesuchen hin zu einem digitalen und professionellen System. Dieser Wandel führte zu mehr Effizienz und Transparenz – und Karin war eine treibende Kraft hinter dieser Entwicklung. Ihre ruhige Art und ihre Fähigkeit, auch in turbulenten Zeiten den Überblick zu behalten, haben unser Team bereichert.

«Karin steht für all das, was ich an einem Menschen bewundere: Kompetenz, Herzenswärme und Charakter.»
Kieu Tran (Leiterin Kommunikation)
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt

Mehr als ein Jahrzehnt voller Geschichten, Begegnungen und gemeinsamer Erlebnisse – Karins Wirken ging weit über das Bearbeiten von Gesuchen hinaus. Sie hat Verbindungen geschaffen, Brücken gebaut und Spuren hinterlassen.

«Sie hat unsere Stiftung mit ihrem Engagement, ihrer Empathie und ihrem Weitblick nachhaltig geprägt.»
Sara Meyer (Geschäftsführerin)

Mit ihrem Abschied beginnt für Karin ein neuer Lebensabschnitt, der Raum für persönliche Pläne lässt. «Ich freue mich auf die neu gewonnene Freiheit und darauf, Zeit mit meiner Familie und meinen Enkelkindern zu verbringen.»

Das ganze Team der Stiftung Denk an mich bedankt sich bei Karin von Herzen für den wertvollen Einsatz und die vielen bereichernden Momente der Zusammenarbeit.

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