Mit Herz, Verstand und einem offenen Ohr
Ein Lebensabschnitt voller Engagement und Herzblut geht zu Ende: Nach elfeinhalb Jahren bei unserer Stiftung tritt Karin Falletta ihre Pensionierung an. Als Co-Leiterin Finanzen und Förderprogramme hat sie unzählige Menschen mit Behinderungen begleitet, beraten und unterstützt.
Karin Falletta war mehr als elf Jahre als Co-Leiterin Finanzen und Förderprogramme unserer Stiftung für unzählige Menschen und ihre Anliegen da – immer einfühlsam, lösungsorientiert und mit einem offenen Ohr. «Für mich war es ein grosses Privileg, diese sinnstiftende Arbeit machen zu dürfen», blickt Karin zurück. Über 18'400 Gesuche für Ferien- und Freizeitaktivitäten für Menschen mit Behinderungen hat Karin in ihrer Zeit bei unserer Stiftung bearbeitet. Sie war verantwortlich für die sorgfältige Prüfung der Gesuche, die persönliche Betreuung der Gesuchstellenden und die gewissenhafte Abrechnung der Fördermittel. Es ging um echtes Zuhören, Verstehen und Helfen.
Ein Engagement mit Menschlichkeit
Besonders bewegend waren die Augenblicke, in denen Gesuchstellende am Telefon vor Freude weinten, wenn sie die Zusage für ihre Ferien erhielten. «Ich bin jeden Tag gerne zur Arbeit gegangen. Kein Gesuch war wie das andere, und das hat meine Arbeit lebendig und erfüllend gemacht.» Für Karin war es eine Herzensangelegenheit, Menschen zu unterstützen, die es nicht leicht im Leben haben. Der direkte Kontakt, ob per Telefon oder E-Mail, war für sie eine der wertvollsten Erfahrungen.
Begegnungen, die Spuren hinterlassen
Karin erinnert sich an viele berührende Geschichten bei unserer Stiftung: Da waren die Grosseltern, die trotz eigener bescheidener Mittel spendeten, um anderen zu helfen. Oder die Frau, die sich nach einer gelungenen Augenoperation fest vornahm, Menschen mit Behinderungen zu unterstützen – und sich aufrichtig entschuldigte, dass sie nicht so viel Geld habe. Solche Begegnungen zeigten Karin immer wieder, wie tief das Prinzip der Solidarität in unserer Gesellschaft verankert ist.
Die Stiftung im Wandel
Karin erlebte den Übergang von Papiergesuchen hin zu einem digitalen und professionellen System. Dieser Wandel führte zu mehr Effizienz und Transparenz – und Karin war eine treibende Kraft hinter dieser Entwicklung. Ihre ruhige Art und ihre Fähigkeit, auch in turbulenten Zeiten den Überblick zu behalten, haben unser Team bereichert.
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt
Mehr als ein Jahrzehnt voller Geschichten, Begegnungen und gemeinsamer Erlebnisse – Karins Wirken ging weit über das Bearbeiten von Gesuchen hinaus. Sie hat Verbindungen geschaffen, Brücken gebaut und Spuren hinterlassen.
Mit ihrem Abschied beginnt für Karin ein neuer Lebensabschnitt, der Raum für persönliche Pläne lässt. «Ich freue mich auf die neu gewonnene Freiheit und darauf, Zeit mit meiner Familie und meinen Enkelkindern zu verbringen.»
Das ganze Team der Stiftung Denk an mich bedankt sich bei Karin von Herzen für den wertvollen Einsatz und die vielen bereichernden Momente der Zusammenarbeit.