Über 1'000 Töffli-Kilometer für den guten Zweck
Willi Kübli macht eigentlich nichts anderes als viele Menschen im Sommer: Er fährt ans Mittelmeer! Doch statt mit dem Auto oder Zug, macht sich der 75-Jährige mit seinem Töffli auf die Reise – und hat dabei einen guten Zweck im Sinn.
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Ein Velo-Töffli, ein Anhänger, grosse Abenteuerlust und viel Zeit: Mehr braucht Willi Kübli nicht für die rund 1'400 Kilometer lange Fahrt nach Kroatien. Sein Ziel: Die Insel Brač, wo er einen Wohnwagen besitzt. Mit Höchstgeschwindigkeit 30 km/h ist er gemächlich unterwegs. Wann er ankomme, das spiele für ihn keine Rolle: «Ich habe von nichts mehr als Zeit!» Ihm kommt auch zugute, dass er die Strecke nach Kroatien in- und auswendig kennt: Über 50 Jahre lang ist er regelmässig mit dem Auto in diese Region gefahren. Die Fahrt mit dem Töffli ist für ihn also auch eine Reise in die Vergangenheit.
Gesagt, getan. Die lange Fahrt nimmt ihren Lauf an seinem Wohnort. Nachts schläft er auf Campingplätzen, tagsüber geniesst er den frischen Fahrtwind im Gesicht. «Ich habe auf dem Töffli viel gesungen», erzählt er fröhlich. Wenn sich die Autos hinter ihm stauen, fährt er an den Rand, um sie durchzulassen. «Gehupt wurde nie. Die Leute haben mir stattdessen die Daumen hochgehalten. Das war toll!»
Es wäre kein Abenteuer, wenn nicht doch noch etwas schiefgelaufen wäre. Das Ziel in Reichweite, muss Kübli die Fahrt an Kroatiens Küstenstrasse unfreiwillig abbrechen: die Zündspule ist kaputt! Weil die Reparatur zu lange dauert, holt ihn ein Bekannter ab. Nach nur zwölf Tagen erreicht der wohltätige Töffli-Abenteurer sein Ziel, die Insel Brač. Und auch wenn das Töffli nicht ganz so stark wie sein Besitzer war: 1100 Kilometer haben beide durchgehalten und so für die Stiftung Denk an mich einen stolzen Spendenbetrag «erfahren».