«Das Meer zu sehen, war ein grosses Geschenk»
Der feine Sand kitzelt Katharinas Sohn (13) zwischen den Zehen. Mit dem Sonnenhut auf dem Kopf und einem Fischernetz in der Hand steht er knöcheltief im klaren Meereswasser. In diesen Ferien übernimmt nicht seine Krankheit die Oberhand, sondern er – und prompt verfängt sich ein kleiner Fisch neugierig in seinem Netz.
Sommerferien fern von Therapien
Ferien waren lange Zeit für Katharinas Familie undenkbar. Ihr Sohn lebt mit der seltenen Krankheit Morbus Behçet und ihr Alltag ist bestimmt von Therapie. Doch in dieser einen Sommerferienwoche erlebt die Familie eine kostbare Auszeit. Die Koffer sind gepackt, das Auto ist beladen, und voller Vorfreude warten die beiden Kinder auf der Rückbank, bereit für die Autofahrt an die Costa Brava. Endlich kann die vierköpfige Familie sich von der spanischen Lebensfreude treiben lassen.
Ferien bewirken Wunder
Die Ferien wirken wie ein Zauber für Katharinas Familie. Die Krankheit, die sonst das Sehvermögen ihres Sohnes stark verringert, scheint für einen Moment in den Hintergrund zu treten. «Mama, ich sehe den Fisch im Wasser auch!» Die Worte ihres Sohnes hallen wie Musik in ihren Ohren wider. Es ist ein kostbarer Augenblick, den der Junge schon lange nicht mehr erlebt hat. Katharina selbst kann ihre Dankbarkeit kaum in Worte fassen: «Das Meer zu sehen, war ein grosses Geschenk.»
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