Ferien, in denen Marc sich sicher fühlt
Jede Umstellung bereitet Marc grosse Schwierigkeiten. Der 27-Jährige lebt mit einer Autismus-Spektrum-Störung – wie rund ein Prozent der Menschen in der Schweiz. Dass Marc Ferien machen kann, ist nur möglich, weil er mit seiner Familie seit Jahren an den gleichen Ort fährt. Hier kennt Marc alles. Und alle kennen Marc.
Selbstbestimmt leben mit Autismus
Marc benötigt fast rund um die Uhr Unterstützung. Doch für seine Eltern war klar: Unser Sohn soll am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Begleitet von einer Assistenzperson arbeitet er in zwei Kinderkrippen und einem Quartierhof. Mit einem klar strukturierten Tagesablauf lebt Marc heute teilweise in seiner eigenen Wohnung. Damit Marc mit Autismus selbstbestimmt leben kann, schultern seine Eltern viel – eine Rundumbetreuung. Umso mehr bedeuten der Familie die Ferien im französischen Burgund.
Entspannte Ferien für die ganze Familie
«Mir ist Sicherheit mega wichtig», schreibt uns Marc, «weil ich mich sonst verliere.» Deshalb fährt Marcs Familie seit Jahren immer in das französischen Örtchen Angoin. Hier fühlt Marc sich sicher und vertraut. Und weil Iris, seine Assistenzperson, mitreist, können auch die Eltern neue Kraft tanken. Mit Iris erlebte Marc unvergessliche Ferienmomente: vom gemeinsamen Möbelbauen bis zu abenteuerlichen Velotouren. Und was Iris in den Ferien von Marc gelernt habe: «Pure Ehrlichkeit und im Moment leben», verrät sie uns mit einem grossen Lächeln.