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Erweiterungen ginto

Neue Funktionen der ginto-App: Barrierefreiheit individuell gedacht

15.01.2025
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Eine App, die Türen für Menschen mit Behinderungen öffnet

Damit Menschen mit Behinderungen ihre Wege sicher und selbstständig planen können, ist eine gründliche Erfassung von Informationen erforderlich.

Ist der Weg von der Strasse ins Museum barrierefrei? Sind Türen und Tische im Restaurant visuell gut erkennbar? Welche Hilfsmittel werden vor Ort bereitgestellt? Die App ginto, die Informationen zur Zugänglichkeit von Gebäuden bietet, wurde ursprünglich für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen entwickelt. Nun wird sie diesen Frühling für Menschen mit Sinnesbehinderungen erweitert. «Der Zugang zu Gebäuden umfasst mehr als Rampen und Aufzüge», erklärt Daniela Schöb, Projektleiterin bei Sitios. «Er beginnt bei der Frage, ob sich jemand sicher und selbstständig bewegen kann».

Bedürfnisprofile für Menschen mit Sinnesbehinderungen

Olivier Maridor ist seit seiner Kindheit blind und deshalb auf detaillierte Informationen zur Zugänglichkeit angewiesen.

«Es sind oft kleine Details, die den Alltag von Menschen mit Behinderungen erleichtern», sagt Olivier Maridor, der den Verein Sitios bei der Weiterentwicklung der App unterstützt. ginto wird deshalb um Kriterien wie das Vorhandensein von Sprachfunktionen oder taktile Orientierungshilfen in Gebäuden erweitert, um auch Menschen mit Seh- und Hörbehinderungen eine selbstbestimmte Teilhabe zu ermöglichen. Nutzerinnen und Nutzer können ein persönliches Profil anlegen, das ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigt, um gezielte Empfehlungen zur Zugänglichkeit einer Lokalität zu erhalten.

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Ihre Spende hilft uns, innovative Projekte voranzutreiben, die umfassende Informationen zur Zugänglichkeit von Gebäuden bereitstellen. So schaffen wir gemeinsam eine Umgebung ohne Barrieren, in der Menschen mit Behinderungen ihre Freizeit und Reisen selbstbestimmt und frei gestalten können.

Bildquelle: Verein Sitios / sbv-fsa Rafael Bornatico

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