Wie eine Hündin hilft, Barrieren abzubauen
Als Matyas Sagi-Kiss mit seinem Rollstuhl den Bordstein überquert, fällt seine Sonnenbrille zu Boden. Sofort eilt Ginger herbei, hebt sie auf und bringt sie ihm. Seine Assistenzhündin ist weit mehr als nur ein Haustier – Ginger ist der Schlüssel zu Matyas' Freiheit und selbstbestimmtem Leben.
Mit Ginger lebt Matyas unabhängig
Der Tag beginnt für Matyas Sagi-Kiss mit einem herzlichen Begrüssungsritual: Ginger erwartet ihn mit einem freudigen Schwanzwedeln. Sie hilft beim Öffnen von Türen, bringt heruntergefallene Gegenstände wie seine Sonnenbrille oder Kreditkarte zurück und kann sogar Matyas' Socken ausziehen – Ginger ist immer an seiner Seite. Ihr eingespieltes Teamwork erleichtert seinen Alltag erheblich, denn dank Ginger ist Matyas nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen.
So baut Ginger Berührungsängste ab
Ginger ist weit mehr als eine Hilfe im Alltag – sie trägt auch dazu bei, das Verständnis und den Umgang mit Menschen mit Behinderungen zu verbessern. «Ginger hilft dabei, Berührungsängste abzubauen», sagt Matyas. Dank Gingers verspielter Art komme er schneller mit anderen Menschen ins Gespräch – ein wichtiger Schritt in Richtung einer Gesellschaft ohne soziale Barrieren. «Anstelle meines Rollstuhls ist heute oft Ginger das erste Gesprächsthema», erzählt Matyas und blickt liebevoll auf seine Hündin.
Podcast
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Wieso Ginger mehr als nur eine Assistenzhündin ist
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Bildquellen:
Bild 1: stapic.ch
Bild 2: Karolina G.
Bild 3: Claudia Brandenberger
Bild 4: Pro Infirmis / Sandro Imhasly