Weil Freundschaften grenzenlos sind
Melanie Spescha baut mit ihrem interaktiven Kinderbuch Hemmschwellen zwischen Kindern mit und ohne Behinderungen ab – mit einer berührenden Geschichte über grenzenlose Freundschaft. Die Sozialarbeiterin ist überzeugt: Wenn wir die Kleinsten unserer Gesellschaft auf das «anders sein» sensibilisieren, wird zukünftig die Schönheit unserer vielseitigen Gesellschaft spürbar.
Mit Offenheit und Toleranz geboren
«Mama, wieso ist dieser Junge im Rollstuhl?» Kinder sind von Natur aus neugierig, offen und tolerant. Umso wichtiger ist es für Erwachsene, eine wertfreie Umgebung zu schaffen und Kinder an den Umgang mit Menschen mit Behinderungen zu gewöhnen. Empfinden Kinder das «anders sein» als ganz selbstverständlich, beeinflusst dies auch ihre Denkmuster und Handlungen im Erwachsenenalter. Das Kinderbuch von Melanie Spescha fördert nicht nur die Wissbegierde der Kleinsten, sondern lässt auch Erwachsene an die kindliche Offenheit und Toleranz zurückerinnern.
Kinderbuch für mehr Inklusion
Es ist Melanie Speschas Herzensprojekt: «Keiner zu klein, ein besonderer Freund zu sein» – ein interaktives Kinderbuch über tierische Freundschaften und Behinderungen. Eli der Elefant trifft auf sechs Tiere, die anders gehen, sehen, atmen oder hören: ein blinder Papagei, ein Hund im Rollstuhl und ein gehörloser Affe. Die berührenden Geschichten zeigen die Schönheit des «anders sein» und lassen grenzenlose Freundschaften entstehen. Die Behinderungen der Tiere erwähnt die Autorin, im Fokus aber stehen die Hobbies und was sie mit ihren Behinderungen alles können. Der kleine Elefant Eli merkt schnell, dass alle gar nicht so anders sind, wie er am Anfang dachte.
Bei den Kleinen beginnen, um Grosse zu bewirken
«Keiner zu klein, ein besonderer Freund zu sein» ist nicht nur eine Geschichte über Freundschaften, sondern beinhaltet auch Bastel- und Spielideen, um das Wissen der Kleinsten zu fördern. So sensibilisiert die Autorin auf spielerische und kreative Weise die Kleinsten unserer Gesellschaft. Das Kinderbuch baut Hemmschwellen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen ab und ist ein Türöffner für mehr Akzeptanz. Melanie Spescha versucht, «der zukünftigen Gesellschaft diese Werte mit auf den Weg zu geben, dass wir eben alle anders sind und wir dennoch einander inkludieren können» Die Stiftung Denk an mich unterstützt dieses wertvolle Projekt, um zu einer vielseitigeren und schöneren Gesellschaft heranzuwachsen.
Podcast
SRF 1
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