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Kindermusical

«Mich git’s zweimal»: ein Musical über das Miteinander

22.05.2025
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Ein zweites Zuhause auf der Bühne

Jil (Mitte) sorgt gemeinsam mit ihren Kolleginnen Liah (links) und Lia (rechts) für Unterhaltung während der Pause.

Seit ihrem dritten Lebensjahr ist Jil (11) Teil des Kindertanztheaters. «Es ist wie eine grosse Familie», erzählt sie begeistert. In der Musicalschule findet Jil nicht nur ihre Leidenschaft fürs Singen, Schauspielern und Tanzen, sondern auch echte Freundschaften. «Ich finde es schön, mit Kindern zusammen zu sein, die anders sind.» Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen stehen hier gemeinsam auf der Bühne, lernen voneinander und wachsen zusammen. Für Jil ist das Theater ein Ort, an dem sie sich frei entfalten kann.

Inklusion als künstlerisches Prinzip

Im Musical «Mich git’s zweimal» stehen rund 200 Kinder auf der Bühne, darunter etwa 20 mit Behinderungen.

Die inklusive Arbeit ist für die Gründerin des Kindertanztheaters, Doris Sturzenegger, eine Herzensangelegenheit. «Jedes Kind soll sich künstlerisch ausdrücken können», erklärt sie. Seit über 40 Jahren bietet sie Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre künstlerischen Talente zu entdecken. «Es ist nicht wichtig, wer besonders gut tanzen oder singen kann – es zählt das Miteinander und die Freude am Ausdruck.» Die Bühne wird so zu einem Raum der Begegnung, in dem Kinder Selbstvertrauen und Gemeinschaft erleben.

Radiobeitrag

Radio SRF 1
Inklusion als künstlerisches Prinzip

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Key Facts

Worum geht es im Stück?

Die Geschichte dreht sich um die Zwillinge Anna und Greta, die sich zufällig in einem Ferienlager begegnen. Obwohl sie sich nicht kennen, gleichen sie sich wie ein Ei dem anderen. Die Überraschung ist gross – und schon bald beschliessen die beiden, ihre Rollen zu tauschen: Greta reist als Anna nach Bern, während Anna als Greta nach Zürich fährt. Ein aufregendes Abenteuer beginnt.

Bildquelle: zVg

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