Hoch hinaus in der Bergwelt
Im Alpin- und Kletterlager auf 2455 Metern über Meer ist Daniela ganz bei sich. Kein Handyempfang, kein Lärm – nur vertraute Gesichter und Natur pur. Eine Woche lang erlebt sie die Bergwelt beim Klettern und Wandern und wächst an den täglichen Herausforderungen.
Alles bereit für den Klettertag

Vor dem Lagerhaus auf dem Grimselpass packen acht Teilnehmende und ebenso viele Begleitpersonen Seile, Helme und Rucksäcke. Es geht in den Klettergarten – eine der vielen Aktivitäten, die das Alpin- und Kletterlager bietet. Damit alle mitmachen können, teilt das Leitungsteam die Gruppen so ein, dass jede Person die passende Unterstützung bekommt, erzählt Anne-Aylin Sigg, Bergführerin und technische Leiterin. Die gemeinsame Vorbereitung gehört genauso dazu wie das Klettern selbst.
Die Faszination der Berge erleben

Daniela ist dieses Jahr schon zum siebten Mal im Lager auf der Bäregg dabei. «Ich komme immer sehr gerne. Es ist jedes Mal ein sehr cooles Lagerteam», erzählt die begeisterte Kletterin, die mit Cerebralparese lebt. Die alpine Wanderung auf das «Kleine Sidelhorn» ist ihr persönliches Highlight. Unterstützung nutzt sie nur, wenn nötig, den Rest klettert sie selbständig. «Wenn ich den Tritt nicht sehe oder nicht weiss, wo ich hin muss. Aber vieles kann ich selbst machen.»
Gemeinschaft auch abseits der Routen

Abends bespricht das Leitungsteam vom Verein Vitamin Berg die Wünsche der Teilnehmenden und welche Touren anstehen. «Wir planen jeden Tag so, dass jede Person ein gutes Erlebnis hat», erklärt Anne-Aylin Sigg. Das 1:1-Betreuungsverhältnis sorgt dafür, dass sich alle sicher fühlen und die Bergtouren geniessen können. Auch das Zusammensein ausserhalb der Touren gehört dazu: gemeinsam essen, spielen, sich erholen. «Die Teilnehmenden zeigen offen, wenn der Tag gelungen war – das ist sehr motivierend.»
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Bildquelle: Vitamin Berg